Vorwort
Aus meiner Sicht verwechselten zu viele Menschen oft Ursache und Wirkung.
Wenn unsere Regierungen im Laufe der letzten 60 Jahre ca. 600 Milliarden Euro,
eine unvorstellbare Summe, als Entwicklungshilfe nach Afrika schickten,
so weckte das nicht erst seit neuerer Zeit zusätzliche Begehrlichkeiten bei den Empfängern.
Als nur ein exemplarisches Beispiel, ein Erlebnis aus dem Jahr 1966 in Kenia.
DED
Die Deutscher Entwicklungsdienst gGmbH (DED) war ein 1963 gegründetes Unternehmen, das im Bereich der personellen Entwicklungszusammenarbeit der Bundesrepublik Deutschland tätig war. Quelle : Wikipedia
Goethe - Institut
Das Goethe-Institut war ein gemeinnütziger Verein mit Hauptsitz in München,
der es sich zur Aufgabe gemacht hatte, die Kenntnis der deutschen Sprache im Ausland zu fördern, die internationale kulturelle Zusammenarbeit zu pflegen und ein umfassendes, aktuelles Deutschlandbild zu vermitteln. Quelle : Wikipedia
Drei Ernten pro Jahr
Herr Dr. R. Reiter, 1965 Leiter des Goethe-Institut in Nairobi, hatte uns mit einem Herrn Walter Meyer bekannt gemacht. Walter Meyer war Mitarbeiter des DED, also Entwicklungshelfer, Von Beruf war Schriftsetzer oder Drucker, jedenfalls aus dem Berufsumfeld des Druckereiwesens. Walter Meyer fuhr mit uns „aufs Land“ zu einem kleinen Dorf außerhalb von Nairobi. Bei diesem Besuch berichtete uns der Stammesführer oder Häuptling oder Dorfältester, der auch als Mitarbeiter eines landwirtschaftlichen Projektes des DED tätig war, folgende Geschichte:
Wie sinnvoll ist der Einatz eines Mähdreschers auf Felder von Fußballplatz - Größe? Mähdrescher vom DED bezahlt!
Er lobte die deutsche Entwicklungshilfe und die deutschen Mitarbeiter. Seine Aussage:
„Die deutschen Entwicklungshelfer sind die Größten! Die Entwicklungshelfer hätten ihm und seinem Stamm (Clan) bzw. der Kooperative gezeigt, wie man drei Ernten pro Jahr erfolgreich einfahren konnte. Nun müssten sie ja die nächsten zwei Jahre nichts anbauen, es wäre ja nun genug zu essen für drei Jahre da“.
Nach einer längeren Schrecksekunde kam ich wieder zu mir und fragte ihn, was sie denn machen würden, wenn in den nächsten zwei Jahren eine Dürre herrschen würde, es zu einer Heuschreckenplage, es zu einer Missernte kommen würde? Die Antwort war ebenso verblüffend:
„Wenn wir nicht ernten können und wir nichts mehr zu essen haben,
dann kommen die großen silbernen Vögel am Himmel angeflogen. Aus deren Bäuchen fällt dann das Essen für uns heraus. Wir müssen nicht Hunger leiden“.
Zurück in Nairobi hatten wir am Abend noch lange mit Walter Meyer über das Gespräch und über die Sichtweise des Dorfältesten diskutiert. Es wurde etwas hitzig. Wir vertraten die Auffassung, dass es nicht darum geht den Afrikanern beizubringen was sie nicht machen müssen, sondern, dass es darum geht, diese ökonomisch voranzubringen, mehr zu erzeugen als sie als Dorf selbst verbrauchten. Den Überschuss sollten sie dann verkaufen um Geld einzunehmen, um sich von den Gebern der Entwicklungshilfe unabhängig zu machen.
Walter Meyers Argumente: Wir würden die Probleme Afrikas durch die Brille des Europäers sehen.
Walter Meyer konnte es sich ja auch gutgehen lassen. Er war etwas jünger als wir. Er war verheiratet. Seine Frau und er hatten ein ca. 3 jähriges Kind. Seine Familie bewohnte ein Haus am Stadtrand von Nairobi.
Zur Betreuung des Kindes hatte Familie Meyer ein kenianisches Hausmädchen,
das seine nicht berufstätige Ehefrau entlasten sollte (wo von eigentlich?).
Für den Garten um das Wohnhaus herum wurde ein kenianischer Gärtner beschäftigt, damit sich Herr Meyer, nach seinem ach so schweren Tagewerk als Entwicklungshelfer, nach Feierabend ausruhen konnte. Zu seiner Arbeitsstelle, einer Druckerei, wurde er von einem indisch stämmigen Chauffeur gefahren. Wir stellten uns die Frage:
Wer (der DED?) oder wie bezahlt man einen solchen kolonialen Lebensstil? Vom „Gehalt“ eines Entwicklungshelfers? Eine Antwort auf diese Frage war Walter Meyer uns schuldig geblieben. Wir trennten uns nicht gerade als Freunde.
Für unser investigatives Nachfragen „rächte“ sich Walter Meier unter der Bezeichnung „Ostafrikanisches Presseinstitut Nairobi“ mit einem
Häme-Artikel in der Tageszeitung Bremer Nachrichten. Nur, ein solches Institut gab es nie! Dieser Artikel wurde uns, wie die übrige Post, nachgeschickt.
Wir haben diesen Artikel plus unsere Stellungnahme mit dem Gesprächsverlauf umgehend an Herrn Dr. Reiter vom Goethe-Institut weitergeleitet. Herr Dr. Reiter nahm schriftlch Stellung:
Die Sache nahm ihren Lauf über den DED. Wie wir erst sehr viel später erfuhren, gab es bald darauf keinen Entwicklungshelfer Walter Meyer mehr in Nairobi.
Das gab und gibt mir in Bezug auf die Entwicklungshilfe für Afrika zu denken:
Kann es sein, je mehr Entwicklungshilfe nach Afrika floss, desto höher das Bevölkerungs-Wachstum?
Haben wir die Bevölkerungs- Explosion in Afrika finanziert? Die Grafiken ließen den Schluss zu.
Die Zahlen zu den Grafiken stammten von offiziellen Stellen aus dem Internet.
Es stellte sich also die nächste Frage: WO war das ganze Geld geblieben? Beim Volk offenbar nicht.
Wie hatte Herr Prof. Dr. Berhard Grzimek seine Briefe in den 6oer Jahren unterschrieben:
Quelle : Wikipedia
Auch die Verwendung der"Entwicklungshilfe" war schon damals fragwürdig:
Das Beispiel Simbabwe, früher Süd- Rhodesien, zeigte folgendes Bild:
Das „Eigenheim“ vieler Bürger
Das „Wohnhaus“ von Mugabe
Das Wohnzimmer von Mugabe
Info: Mugabe war von 1987 bis 2017 „Präsident“ oder besser der Diktator von Simbabwe Bilder: Internet öffentlich zugänglich
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