Über uns
Bis zum Ende der Reise gab es immer mal wieder einen Streitpunkt, wie sollte es anders sein, es war das Geld. Heinz, Henner und ich hatten unseren „finanziellen Anteil“ vorab in voller Höhe auf das Moby Dick Konto eingezahlt. Nun soll man ja über Tote nicht schlecht reden, aber muss erlaubt sein festzustellen: Helmut war das, was man in Norddeutschland einen „Geizknüppel“ nennt. Er zahlte immer nur hin und wieder kleine Beträge seines "Anteils“ ein; wohl immer auch nur dann, wenn er mal wieder für einen seiner Zeitungberichte die er über unsere Reise schrieb, von seiner Rheinische Provinzpostille, eine Überweisung erhalten hatte. Am Ende hat er mich als „Expeditionsleiter und Kassenwart der Reise" mit einem Minus im 4-stelligen DM Betrag „hängen“ lassen.
Moby Dick Daten
1960 Erste Überlegungen unter Freunden die mitfahren wollten. Arbeitstitel: Unternehmen MOBY DICK. Das war der „Spitzname“ für den Mercedes L310D Kastenwagen bei den Monteuren und der Fachpresse. Der VW Bus wurde im Volksmund BULI (Bully) genannt. Näheres auf der Seite Fahrzeuge aussuchen
1962 Der eine und andere Reiseinteressent „bekommt kalte Füße“ und „steigt aus“.
1963 Borgward geht in Konkurs, die Borgward KÜBEL – Wagen scheiden als Expeditionsfahrzeuge aus.
Von meinen ersten Mitfahrineressenten sind bis auf Herbert S. alle abgesprungen bzw. haben "kalte Füße" bekommen. Das Interesse an der Reise war wohl nur oberflächlich und evt. nur geheuchelt.
1964
Die heiße Phase beginnt. Geplante Fahrstrecke Bremen – Kapstadt – Bremen ca. 70.000 Meine Kostenschätzung: Bremen - Kapstadt mit Fahrzeuganschaffung (gebraucht): 30.000 DM. Finanzierung: Eigenmittel, Geld- und Sachspenden einwerben.
Dann verlor mein alter Freund und Mitstreiter Herbert S. bei einem Unfall sein rechtes Bein und sagte seine Teilnahme ab. Das war auch für ihn sehr schmerzhaft und sehr bedauerlich. Organisatorich machte Herbert aber weiter mit. Erster Zeitungsbericht „Mitfahrersuche“ in den Bremer Tageszeitungen. Mehrere "neue" Interessenten meldeten sich, Neugierige und echte Interessenten. Nach einigen Treffen mit Interessenten stand für mich fest, Heinz, Helmut und Henner waren die "richtigen" Teilnehmerm für das Unternehmen Moby Dick.
Zu beachtende Regenzeiten in Afrika:
Ägypten= keine Regenzeit,
Sudan= April bis Oktober,
Äthiopien= Mai bis September,
Kenia= März bis Mai,
Tansania= März bis Mai,
Sambia= November bis April,
Südrhodesien= Oktober bis März,
Südafrika= Juni bis September.
Während der Reise wollten wir DIA Vorträge „verkaufen“. Themen: Deutschland und das geteilte Berlin, Bremen, die Stadt aus der wir kommen. Versuchen Unterstützung durch das Goethe-Institut, Club Goden Wind Bremen, Rotary und Lions Club zu bekommen.
Kontaktaufnahme zum Auswärtigen Amt. Sinngemäße Antwort des Amtes: „Bleiben Sie zu Hause, das erspart unseren Auslandsvertretungen unnütze Arbeit!“. Daraus folgerten wir: möglichst NIE eine Botschaft oder ein Konsulat „anlaufen“ um etwas nachzufragen. Wir wären unwillkommene Bittsteller. Anhand der Reiseplanung wurde eine Liste der Postämter und Institutionen erstellt, an die uns Post geschickt werden konnte. Alle diese Adressen habe ich im vorab angeschrieben.
1965 Zwei VW Busse gekauft. Die Motoren durch ORIGINAL VW-Austauschmotoren ersetzt. Fahrzeugumbau, mit je 2 Schlafplätzen pro Fahrzeug, Stauraum etc. Notwendige Impfungen im Tropeninstitut Hamburg, gegen Gelbfieber. Pocken. Typhus etc., durchgeführt. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich 637 Briefe in Bezug auf die Vorbereitung geschrieben, frankiert und verschickt.
1965 Anfang November: Abfahrt Heinz und Henner mit dem „Balkan Wagen“ über Jugoslawien, Griechenland, Türkei, Syrien, Jordanien, Israel, Ziel : Ägypten. Mitte November: Abfahrt Helmut und Uli mit dem „Appenin Wagen“ über Österreich, Italien, Tunesien, Libyen nach Ägypten.
21. Dezember 1965, nur einen Tag später als geplant: Zusammentreffen auf dem Parkplatz des HILTON Hotel in Kairo mit Heinz und Henner.
24. Dezember 1965: Weihnachten auf der Halbinsel Sinai 26. Dezember 1965: Besteigung des Berg MOSES. Höhe 2.285 üNN 31. Dezember 1965: Silvester auf dem Camping Platz an den Pyramiden 12. Januar 1966: Abfahrt Kairo Nil aufwärts 19. Januar 1966: Empfang durch die Begum in ihrer Villa in Luxor 20. Januar 1966: Start Durchquerung Nubische Wüste. 26. Januar 1966: Ankunft Port Sudan, Uli ins Krankenhaus 01. Februar 1966: Weiterfahrt durch die Nubische Wüste Richtung Eritrea 07. Februar 1966: Der Ort Tessenei in Eritrea ist erreicht, die Wüste ist durchquert
09. Februar 1966: Grenze nach Äthiopien ist erreicht. Bessere Straßen 11. Februar 1966: „Schwarzer Freitag“. Motorschaden bei den Wasserfällen des Blauen Nil
22. Februar 1966 Addis Abeba ist erreicht. Kein Weiterkommen. Unruhen im Ogaden, (Grenzgebiet Äthiopien – Somalia – Kenia)
04. Mai 1966: Verladung der Wagen in Dire Dawa auf den Zug nach Djibouti
11. Mai 1966: An Bord MS Kalahari nach Mombasa 1 8. Mai 1966: Ausschiffung in Daressalam, da der Hafen Mombasa „überlastet“ war
23. Mai 1966: Tsavo Ost und Tsavo West, Fahrt durch die „Wildparks“
26. Mai 1966: Nairobi, erste „Entwicklungshelfer“ Projekte besucht.
02. Juni 1966: Grenze nach Tansania überquert. Kaffeefarm 07. Juni 1966: Beginn Aufstieg Kilimanjaro, von 1.800 m üNN auf 5.895 m
11. Juni 1966: nach fast 110 Kilometern zu Fuß mit Blasen und Muskelkater wieder unten
15. Juni 1966: Erholung auf der Momella Game Lodge 17. Juni 1966: Teilnahme an einer Nashorn Fang Expedition 19. Juni 1966: Löwen in Bäumen im Lake Manyara National Park 23. Juni 1966: Per Überlandbus von Grenze Zambia zurück nach Daressalam
25. Juni 1966: mit neuen Visa für Zambia zurück zur Grenze, Einreise Zambia
01. Juli 1966: Viktoriafälle, mehrere Tage Aufenthalt, Reise durch Rhodesien 09. Juli 1966: Einreise nach Südafrika, Pretoria – Johannesburg 16. Juli 1966: Ankunft in Mariannhill, dem „Hautquartier“ der Missionsstationen
25. Juli 1966: Ankunft Kapstadt. Ziel erreicht. Wir hatten bereits beschlossen, die Reise in Kapstadt enden zu lassen.
Der zweite Teil: Kapstadt – Bremen ist storniert.
Fast täglich hatte ich während der Reise auf meiner Olympia Monika Reiseschreibmaschine die Ereignisse des Tages auf Luftpostpapier geschrieben. Die Luftpostbriefe wurden bei jeder passenden Gelegenheit an meine Mutter / Eltern nach Bremen geschickt. Meine Mutter schrieb dann einige Passagen ab und leitete sie zur Information an die Verwandtschaft weiter. Bis zur Ankunft in Kapstadt waren so über einhundert Seiten Luftpostpapier beschrieben, fast ohne Absätze, um Platz, Gewicht und damit etwas Porto beim Luftpostversand zu sparen.
Von Kapstadt aus habe ich unsere 57 Sponsoren angeschrieben und mich im Namen der Teilnehmer ausdrücklich bedankt. Liste der Sponsoren in der Anlage.
Unsere „Ladeliste“, Anlage Seite 8, war hilfreich an verschiedenen Grenzen und ersparte uns das komplette Auspacken der Ladung beim Zoll. Die „nicht Jagdwaffen“ standen nicht auf der Liste. Die lagerten bei Grenzübertritten in den „Geheimfächern“, also doppelten Wänden der Einbauschränke und in der Dachverkleidung, Geheimfächer, die wir beim Ausbau der Kastenwagen zu Campingwagen, eingebaut hatten.
Für die Jagdwaffen hatten wir übersetzte amtliche Waffen- Besitzkarten dabei, Aber nicht auf Arabisch. In Ägypten wurde mir an der Grenze eine solche WBk ausgestellt.
Fahrzeuge auswählen - Die Qual der Wahl
Der Name für das Vorhaben „Unternehmen Moby Dick“ war spontan entstanden. Die Deutsche Bundespost verkaufte seinerzeit sehr günstig gebrauchte Kastenwagen vom Typ L319D der Marke Mercedes-Benz. In einigen Motorzeit-schriften und bei den Monteuren war der Spitzname für dieses Auto MOBY DICK. So kam das UNTERNEHMEN MOBY DICK bereits um 1959 zu seinem Namen.
Bild aus dem öffentlichen Internet, ohne Copyright lt. Wikimedia-Support-Team)
Um an diesem Fahrzeug „schrauben“ zu können, hatte ich 1960 einige Monate bei Mercedes Benz in der Niederlassung in Bremen fast ausschließlich an diesem Fahrzeugtyp gearbeitet. Daher kannte ich fast jede Schraube am Fahrzeug, am Motor, Getriebe und Fahrgestell.
1961 gelang der Kontakt zur Firma Borgward. Man bot mir leihweise und kostenlos zwei gebrauchte Borgward Kübelwagen vom Typ B2000 aus Bundeswehr-beständen für das Vorhaben an. Diese Fahrzeuge sollten in der Lehrwerkstatt von Borgward überholt, auf „Safari Bedürfnisse“ umgebaut und in Sandfarbe lackiert werden. Leider musste Borgward 1963 Insolvenz anmelden. Eine Rettung von Borgward kam nicht zustande. Damit war das Projekt „Kübelwagen“ erledigt.
(Bild mit freundlicher Genehmigung von Herrn S. Kautz)
1963 nahm ich dann die VW Kastenwagen ins Visier. Der Spitzname für dieses Fahrzeug war BULLI (Bully). Diese VW Transporter konnten gebraucht zu akzeptablen Preisen beschafft werden. So wie dieser im Bild, den ich der Schokoladenfabrik STOLLWERK abkaufte. Der Umbau zu Campingzwecken erfolgte „im Garten“ hinter dem Haus meiner Eltern in Bremen. Der zweite Bus wurde von Heinz umgerüstet.
VW, was eine Garantiezusage wert war, unvorhersehbare Reparaturen
Um es vorwegzunehmen: Weder die VW Vertragswerkstatt in Gondar / Äthiopien noch die in Addis Abeba war bereit, die schriftliche Garantiezusage von VW für den Original VW Tauschmotor anzuerkennen. Der Motor war zum Zeitpunkt des ersten Schadens max. 5 Monate alt und hatte ca. 15.000 km gelaufen. Vor Antritt unserer Reise wurden auf Anraten der VW Generalvertretung in Bremen (Schmidt & Koch) für staubige Betriebsbedingungen die Luftfilter durch Zyklon-Luftfilter ersetzt und regelmäßig (täglich) gewartet.
Die Reparatur des Motors wollte die Vertragswerkstatt in Addis Abeba nur gegen Vorkasse ausführen. Auch auf dem Kulanzweg wollte man uns nicht helfen. Die Werkstatt in Addis Abeba verlangte sogar umgerechnet über 500 DM für die Reparatur, das war mehr als die Vertragswerkstatt in Gondar veranschlagt hatte und mehr als der Tauschmotor in Bremen ursprünglich gekostet hatte. Die Aussage des Werkstattpersonals: Mit der Reparatur könnten sie in 14 Tagen beginnen. Sie hätten noch anderes zu tun.
Heinz bekam vom Goethe-Institut den Tipp, es bei der FORD Werkstatt zu versuchen. Die „guten Leute“ von VW arbeiteten zwischenzeitlich eh alle bei Ford. In der Ford Werkstatt fanden wir zwei „Montageböcke“ für luftgekühlte VW Motoren vor. Diese wurden uns von der FORD Werkstatt kostenlos zur Verfügung gestellt. Auch ein Monteur, mit 6-jähriger Erfahrung in der VW Motoren-instandsetzung, stand zur Verfügung, gegen geringe Bezahlung.
Als ich den Herrn „Vertragswerkstattleiter“ bezüglich unserer Garantieansprüche zur Rede stellte, blockte er ab. Er sei kein Handwerksmeister oder Ingenieur und könnte nicht entscheiden, ob der Schaden unter die Garantiebedingungen falle. Er hatte Betriebswirtswirtschaft studiert und habe den Betrieb wirtschaftlich zu führen. Außerdem galt die Garantie, aus seiner Sicht, nur in dem Land, in dem der Tauschmotor gekauft und eingebaut wurde. Schließlich könnte er sich nicht seine Bilanz „verhageln“, indem er seine Leute für uns umsonst arbeiten ließe. Er erschien mir wie einer, der das Schmalspurstudium der Betriebswirtschaftslehre, oder wie wir zu meiner Studentenzeit in Bremen zu sagen pflegten, der „Betrugswirtschaftslehre“, wohl deshalb gewählt hatte, weil seine intellektuelle Kapazität und / oder seine Vorbildung für ein richtiges Studium z.B. der Volkswirtschaft oder für das Studium des Ingenieurswesens, nicht ausgereicht hatten. Vielleicht konnte er dafür aber „seinen Namen fehlerfrei tanzen“. So viel Überheblichkeit, Arroganz, Dummheit und Inkompetenz wie bei dem deutschen „Geschäftsführer“ der VW-Vertragswerkstatt in Addis Abeba war mir noch nicht untergekommen. Na ja, ein Betriebswirt eben! Von einem Rindvieh verlangt man ja auch ncht mehr als ein Stück Fleisch!
Das war auch der Zeitpunkt, als ich meinen „heiligen Eid“ geschworen habe: „ICH werde NIE wieder einen VW kaufen und fahren“.
In der FORD Werkstatt wurden Heinz und Helmut durch den ursprünglich bei VW arbeitenden Monteur, fachmännisch hervorragend unterstützt. Bei dem Öl fressenden Motor wurden die Kurbelwelle und der dritte Zylinder mit Kolben erneuert.
An unseren beiden VW Bussen und dem Bus der Schweizer, die wir schon mehrfach auf der Reise getroffen hatten, stellten wir die gleichen Schäden am Rahmen fest: ca. 6 cm lange Risse, etwa 2 cm hinter den Schrauben, mit denen die Vorderachse am Rahmen verschraubt war. Es gab viel zu schweißen, auch an den Auspuffanlagen.
Die Universität von Addis verfügte über eine gut ausgerüstete Werkstatt, in der Studenten ihr Praktikum absolvieren konnten. Auf Anraten des VW Monteurs bei FORD in Addis, wurden in der Uni-Werkstatt unter unsere Busse auf ganzer Länge T- Profilstähle geschweißt, angefangen vorne am Rahmen, gleich hinter der Stoßstangenhalterung, bis zum Heck.
Zunächst aber wurde die ca. 3 mm breit aufgeplatzte Sicke zwischen dem Kastenaufbau und dem Fahrerhaus geschweißt. Diese Lücke war die Folge des Rahmenbruchs. Der Wagen wurde auf dem Rahmen hinter dem Fahrerhaus aufgebockt und mit einem Flaschenzug (Zug-Hub-Gerät) wieder an den Aufbau herangezogen. Dann begann das große Schweißen. Das hat bis Kapstadt gehalten.
Die anderen Reparaturen, wie ausgetretenes Öl aus dem Lenkgetriebe, defekte Radbremszylinder, gerissene Gaszüge, die gebrochene Feder an der Vorderachse, ausgelaufenes Radlager vorn, hatten wir zähneknirschend als Verschleiß abgetan. Von vielen selbsternannten "Fachleuten"und einigen "Presse-Fuzzies", diesen Schlaumeiern, Besserwissern und Klugscheissern, wurde in Veröffentlichungen immer behauptet: mit dem VW Bus kommt man um die Welt. Das mag damals richtig gewesen sein, wenn man bereit war, genug Geld und Zeit für Reparaturen einzuplanen und auf Landtraßen erster Ordnung zu fahren.
Und heute?
Hat VW nach dem hausgemachten Abgasskandal nichts Besseres zu tun, als das Design des Lloyd LT „nachzuempfinden“? Oder wurde der Designer des neuen E-Bulli als Kleinkind von seinen Eltern in einem (Borgward) Lloyd LT spazieren gefahren und hatte dieses Fahrzeug bei ihm einen prägenden Eindruck hinterlassen?
Lloyd LT, gebaut bis 1962 in Bremen
VW ID BUZZ vorgestellt im Internet.
Beide Bilder unterliegen nicht dem Copyright gemäß: Wikimedia-Support-Team
Wieder zu Hause in Bremen:
Die Bremer Tageszeitungen hatten Berichte während unserer Reise gedruckt. Da wir die Reise ohne spektakuläre Vorkommnisse beendet hatten, hielt sich das Interesse der Presse sehr stark in Grenzen, d.h., es war denen kein Artikel mehr wert.
Die Sponsoren vom Club Goden Wind Bremen e.V. sowie der Lions Club und der Rotary Club gaben mir Gelegenheit zu Diavorträgen über die Reise. Ich bekam jeweils ein festes Honorar. Die Clubmitglieder zahlten Eintrittsgeld und spendeten zusätzlich.
Mein Interesse an Afrika war damit aber nicht erloschen. Im Jahr 1968, inzwischen hatten meine Jugendliebe Inge und ich geheiratet, gingen wir beide zusammen für 2 Jahre nach Kapstadt. Das Arbeitsangebot der Firma, in der ich nach Beendigung der Moby Dick Reise gearbeitete hatte, war zu verlockend. Für das neu zu bauende Nico Malan Theater und Opernhaus sollte ich die Fertigung und den Einbau der Drehbühnen, der Schnürböden, der Stahlbrandschutzvorhänge einleiten und überwachen. Alles was aus Stahl und Stahlblech vor Ort hergestellt wurde, musste funktionsgerecht hergestellt in das Theater und Opernhaus eingebaut werden. Das war genau mein "DING". Schließlich hatte ich im 2. Semester meines Maschinenbaustudiums ein Seminar mit dem Namen "KiS" belegt, das hieß: Konstruieren in Stahlblech. Außerdem war die 1968er Bewegung in Deutschland „nicht mein Ding“. Ich wollte keine Straßenbahnen entgleisen lassen, mir nicht die Haare lang wachsen lassen, und ich wollte und konnte nicht „gegen jeden und alles sein“. Hinzu kam, die Zeichnungen stammten von der Maschinenfabrik Esslingen (ME). waren in deutsch beschriftet und alle Maße in Millimetern angegeben. Das erforderte ein Training der Handwerker vor Ort durch mich.
Im April 1967 berichtete die Zeitung DIE WELT, sechs Monate nach meiner Heimkehr, über das Flugzeugunglück einer GLOBE AIR Maschine auf Zypern. Lt. Zeitung war es die Maschine mit der Kennung HB-ITB. Mit genau diesem Flugzeug war ich im Oktober 1966 von Mozambique nach Amsterdam geflogen.
Meine Mutter hatte meine Ankunft in Amsterdam am 2.Oktober 1966 von der Besucherterrasse in Amsterdam fotografiert.
Liste der Sponsoren und derer, die irgendwie geholfen haben
Commenti